BEKANNTE WESTPFÄLZER

Die Westpfälzer haben vielfältige Talente und manche wurden damit über unsere Region hinaus bekannt. Wir stellen Ihnen einige herausragende Sportler, Wissenschaftler und Unternehmer vor – von Fritz Walter über Georg von Neumayer bis hin zu Gustav Rheinberger.

Fritz Walter

Fritz Walter

Als Kapitän gewann Fritz Walter im Jahr 1954 den Fußballweltmeistertitel und ging somit als Teil des „Wunders von Bern“ in die Geschichte ein. Noch heute ist Fritz Walter, der 33 Tore in insgesamt 61 Länderspielen erzielte, einer der bekanntesten Sportler Deutschlands und Heldenfigur für die Anhänger seines Heimatvereins - dem FCK.
Horst Eckel

Horst Eckel

Horst Eckel ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und war wie Fritz Walter Teil des DFB-Teams, das sich 1954 den Weltmeistertitel sicherte und als „Wunder von Bern“ in die Geschichte einging. Im Laufe seiner Karriere kann er auf insgesamt 32 A - Länderspiel-Einsätze zurückblicken. Für diese sportliche Leistung wurde ihm gleich zweimal das Silberne Lorbeerblatt verliehen.
Udo Bölts

Udo Bölts

Udo Bölts ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer, der sich gleich dreimal den deutschen Straßen-Meistertitel sichern konnte. Seine Karriere begann der, im Jahr 1966 in Heltersberg geborene Westpfälzer, bereits im Jahr 1989 beim Team Telekom und wechselte nach Beendigung seiner aktiven Karriere im Jahr 2003 als Sportlicher Leiter zum Team Gerolsteiner. Noch heute zählt er zu den erfolgreichsten Straßenfahrern Deutschlands.
Miroslav Klose

Miroslav Klose

Miro Klose gehört wohl zu den bekanntesten Westpfälzern der Welt. Der in Kusel aufgewachsene, ehemalige deutsche Fußballnationalspieler ging als erfolgreichster Torschütze der DFB-Elf und als alleiniger WM-Rekordschütze in die Geschichte ein. Seine Profikarriere begann der Vollblutstürmer auf dem Betzenberg beim hiesigen FCK.
Georg Michael Pfaff

Georg Michael Pfaff

Michael Pfaff wurde 1823 in Kaiserslautern geboren. Der gelernte Blechblasinstrumentenbauer erlangte durch die Gründung der Nähmaschinenfabrik „G. M. Pfaff“ Berühmtheit. Inspiriert durch die Erfindung der Nähmaschine in den USA begann er Ende der 1850er Jahre mit der Konstruktion einer eigenen Maschine und ging damit als Nähmaschinen-Pionier in die Geschichte ein. Bis zu seinem Tod im Jahre 1893 legte er den Grundstein für eines der bedeutendsten Unternehmen der Region.
Georg von Neumayer

Georg von Neumayer

Der im Jahr 1826 in Kirchheimbolanden geborene Georg von Neumayer gehört zu den berühmtesten Naturwissenschaftlern Deutschlands. Nach seinem Studium in Ingenieurwissenschaften, Physik und Astronomie in München verließ er Deutschland, um die südlichen Breiten zu erforschen. Um seine Beobachtungsergebnisse zu veröffentlichen und sich der südpolaren Forschung zuzuwenden, kehrte er 1864 in seine Heimat zurück.
Karl Mildenberger

Karl Mildenberger

Der 1937 in Kaiserslautern geborene Karl Mildenberger war ein deutscher Boxer und mehrmaliger Boxeuropameister. Im Laufe seiner zehnjährigen Profikarriere bestritt er rund 62 Kämpfe, von denen er aus 53 als Sieger hervorging. Weltberühmt wurde „Milde“ jedoch durch seine Niederlage gegen Muhammad Ali im Rahmen der Weltmeisterschaft 1966 – auch als „Mildebergers größter Sieg“ bezeichnet.
Hans-Peter Briegel

Hans-Peter Briegel

Der 1955 in Kaiserslautern geborene Fußballer war einer der bekanntesten deutschen Spieler der 1980er Jahre. Aufgrund seiner athletischen Statur und seines ungebändigten Vorwärtsdranges war der frühere Leichtathlet als die „Walz aus der Pfalz“ bekannt. Er bestritt 240 Spiele für den 1. FC Kaiserslautern und 72 Länderspiele. In seiner Karriere wurde er u.a. Deutschlands Fußballer des Jahres, Europameister, Vizeweltmeister und italienischer Meister sowie Pokalsieger.
Mark Forster

Mark Forster

Vor allem wohl der jüngeren Generation bekannt ist die quirlige Frohnatur Mark Forster. Der Sänger, der 1984 in Kaiserslautern geboren wurde und in Winnweiler aufwuchs, hat sich in den letzten Jahren einen Namen in der Musikszene gemacht. So wurde er 2016 zum erfolgreichsten deutschsprachigen Musiker gekürt. Inzwischen ist er auch als Coach bei „The Voice of Germany“ bekannt.
Massiv

Massiv

Der 1982 als Wasim Taha in Pirmasens geborene „Massiv“ ist ein deutscher Gangsta-Rapper, dem 2007 mit dem Song „Wenn der Mond in mein Ghetto kracht“ der große Durchbruch in der deutschen Rapszene gelang. Ziel des Rappers palästinensischer Abstammung ist es, für seine jungen Fans ein Vorbild zu sein. Dazu hat sich der Musiker vorgenommen, auf jegliche Schimpfwörter in seinen Texten zu verzichten.
Stefanie Giesinger

Stefanie Giesinger

Das deutsche Model Stefanie Giesinger wurde 1996 in Kaiserslautern geboren und erlangte durch Heidi Klums Sendung Germany’s Next Topmodel weltweites Ansehen und ihren ersten Vertrag bei dem Label OneEins. Die Tochter von russlanddeutschen Spätaussiedlern aus Sibirien repräsentiert die Marke L’Oreal und zierte bereits das Cover der deutschen Cosmopolitan.
Zedd

Zedd

Der 1989 in Russland geborene und in Dansenberg aufgewachsene Anton Zaslavski – alias Zedd – ist Musikproduzent und DJ. Zu seinen größten Erfolgen zählt mitunter sein Debütalbum „Clarity“, das 2012 auf dem Markt erscheint. Im selben Jahr zieht der rheinland-pfälzische Musiker in die USA und kann seither auf Zusammenarbeiten mit namenhaften Musikern wie Ariana Grande, Justin Biber, Nicki Minaj oder auch Selena Gomez zurückblicken.
Markus Merk

Markus Merk

Dr. Markus Merk war einer der bekanntesten deutschen Fußballschiedsrichter. Zwischen 1988 und 2018 leitete er 339 Bundesligaspiele und zahlreiche internationale Spiele. Für diesen Einsatz wurde der 1962 in Kaiserslautern geborene ehemalige Zahnmediziner gleich mehrmals als DFB-Schiedsrichter sowie Weltschiedsrichter des Jahres ausgezeichnet. Im Jahr 2005 wurde ihm für seine Verdienste im Sport und sein soziales Engagement das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Miriam Welte

Miriam Welte

Miriam Welte ist eine deutsche Bahnradsportlerin, mehrfache Weltmeisterin und Olympiasiegerin des 1. FC Kaiserslautern. Dem Radsport verfiel die im Jahr 1986 in Kaiserslautern geborene und in Otterbach lebende Westpfälzerin bereits im Jahr 2001. Seit Jahren gilt die als Polizeikommissarin tätige Sportlerin als verlässliche Größe des deutschen Bahnradrennsports.
Nadine Keßler

Nadine Keßler

Nadine Keßler ist eine ehemalige deutsche Fußballerin, die im Laufe ihrer Karriere mehrere deutsche Meistertitel und Champions League-Siege errang. Die im Jahr 1988 in Landstuhl geborene Pfälzerin wurde zudem im Jahr 2013 Fußballeuropameisterin. Kurz nach ihrem Karrierehöhepunkt – der Wahl zur Weltfußballerin des Jahres 2014 – musste sie ihre Karriere verletzungsbedingt beenden.
Raphael Holzdeppe

Raphael Holzdeppe

Der 1989 in Kaiserslautern geborene Raphael Holzdeppe erlangte im Jahr 2013 die Goldmedaille im Stabhochsprung und somit einen Weltmeistertitel. Der ehemalige Sportsoldat der Sportfördergruppe Neubiberg der Bundeswehr stellte im Jahr 2008 einen Juniorenweltrekord mit einer Sprunghöhe von 5,80 m auf, der bis zum Jahr 2017 nicht übertroffen wurde.
Richard Lutz

Richard Lutz

Dr. Richard Lutz ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG. Der Sohn einer Eisenbahnerfamilie in Landstuhl geborene Betriebswirt promovierte im Jahr 1998 an der Universität Kaiserslautern. Zudem bekleidete er seit 1994 verschiedene führende Positionen bei der Deutschen Bahn AG, wo er 2017 zum Vorstandsvorsitzenden gewählt wurde.
Axel Weber

Axel Weber

Prof. Dr. Axel A. Weber ist ein deutscher Ökonom, Professor und Bankmanager sowie Mitglied des internationalen Gremiums „The Group of Thirty“. Als Präsident der Deutschen Bundesbank und Mitglied des EZB-Rats (von 2004-2011) nahm der 1957 in Kusel geborene Westpfälzer sowohl im Rahmen der Banken- und Finanzkrise als auch in der Eurokrise eine wichtige Rolle ein.
Ludwig von Gienanth

Ludwig von Gienanth

1767 als Johann Ludwig Michael Gienanth in Hochstein bei Winnweiler geboren, leitete er zunächst Eisenwerke oberhalb des Rheins und in der Schweiz. 1793, nach dem Tod seines Vaters, kehrte Ludwig Gienanth wieder in die Westpfalz zurück, um dort die väterlichen Eisenwerke zu übernehmen. Mit dem Erwerb des Werkes in Eisenberg und damit der Erweiterung des Unternehmens, wurde er zum damals größten Arbeitgeber der Westpfalz. 1817 wurde er in den Adelsstand erhoben und konnte sich nun Ludwig von Gienanth nennen. Die Fortführung der Eisenwerke an mehreren Standorten in der Westpfalz übergab er nach und nach an seine Nachfahren, die bis heute in der Westpfalz leben.
Gustav Rheinberger

Gustav Rheinberger

Gustav Rheinberger war ein 1889 in Primasens geborener, deutscher Unternehmer. 1918 übernahm der Sohn eines Schuhfabrikanten den väterlichen Betrieb, der unter seiner Leitung zu Deutschlands größter Schuhfabrik mit weltweitem Bekanntheitsgrad wurde. Aber nicht nur seine wirtschaftlichen Erfolge machen den pfälzischen Schuhfabrikanten bekannt, 1954 wurde er für sein soziales Engagement mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der BRD ausgezeichnet. Die nach ihm benannte Rheinberger-Stiftung unterstützt bis heute viele Projekte u.a. aus den Bereiches Soziales, Sport und Kultur im Raum Pirmasens und Kronberg.
Hugo Ball

Hugo Ball

Der 1886 in Pirmasens geborene Hugo Ball war ein Dramaturg und Autor des 20. Jahrhunderts sowie Gründungsmitglied des „Cabaret Voltaire“, das 1916 in Zürich eröffnet wurde. Es gilt als Ursprung des Dadaismus, kurz Dada – einer Revolte gegen die konventionellen Kunstformen sowie die als verlogen erachteten Werte und Ideale der damaligen Gesellschaft.
Paul Münch

Paul Münch

Paul Münch, der 1879 in Ruchheim bei Ludwigshafen geboren wurde, lebte lange Zeit in Kaiserslautern. Der bekannte Mundartdichter veröffentlichte bereits 1909 sein Werk „Pälzisch Weltgeschicht“, die sich innerhalb kürzester Zeit über 9000 Mal verkaufte. Mit seinen Werken, insbesondere dem Gedicht „Mer Pälzer un die Weltachs“ ist Münch bis heute in Waldleiningen durch einen zur Weltachs umgedeuteten Vermessungspunkt im Pfälzerwald verewigt.
Karl Albrecht von Ritter

Karl Albrecht von Ritter

Karl Albrecht Ritter wurde 1836 in Kaiserslautern geboren. In seinem Amt als Forstbeamter wurde Ritter 1903 Gründungsvorsitzender des Pfälzerwald-Vereins. Fünf Jahre später begann der Verein unter seinem Vorsitz, die ab 1912 nach ihm benannten Rittersteine an markanten Stellen im Pfälzerwald aufzustellen. Bis heute sind über 300 Rittersteine an geschichtlich oder naturkundlich relevanten Orten in der Region zu finden.
Heinrich Bürkel

Heinrich Bürkel

Der 1802 in Pirmasens geborene Heinrich Bürkel war ein Maler des Biedermeier. Während seiner Ausbildung in München hat er sich schnell auf die Darstellung von Landschaften spezialisiert und wurde später auch wichtiges Mitglied des Kunstverein München. Den Höhepunkt seiner Karriere bildeten die beiden Teilnahmen an den Weltausstellungen in London 1862 und in Paris 1867. Heute finden sich viele seiner Werke in einer Dauerausstellung im Forum Alte Post in Pirmasens, welche als die größte zusammenhängende Sammlung seiner Werke angesehen wird.
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